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BERLINER WIRTSCHAFT 11/17

weitere Metropolenraum – insbesondere an den

Verkehrsachsen – die Bevölkerungsüberschüsse

der Metropole und des Umlands mit auf. Steigen-

de Mieten in Berlin und im Umland sind ein In-

diz dafür, dass Neubau und Ausweisung von Neu-

bauflächen dem rasantenWachstumder Bevölke-

rung hinterherhinken. Dennoch haben die beiden

Bundesländer keine abgestimmte Strategie. Ganz

imGegenteil: Kommunen treffen kleinteilige Ent-

wicklungsentscheidungen, die Hauptstadtregion

als gemeinsamer Entwicklungsraumwird als sol-

cher nicht wahrgenommen.

Dabei drängt die Zeit, denn Berlins Wachs-

tum wird weitergehen. „Prognosen zufolge sollen

die Einwohnerzahlen bis 2035 die Grenze von vier

Millionen übersteigen“, so Maren Kern vom BBU

Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsun-

ternehmen. „Damit dieses enorme Wachstum be-

herrschbar bleibt, müssen jetzt alle Signale auf Neu-

bau und Entwicklung gestellt werden“, fordert sie.

„Das heißt: mehr Bauland, mehr Vernetzung und

Abstimmung zwischen Berlin und Brandenburg,

mehr Investitionen in den Ausbau der gemeinsa-

men Infrastruktur.“ AuchThomas Groth, Geschäfts-

führer der Groth Gruppe, vermisst ein gemeinsames

Vorgehen. „Was definitiv fehlt, ist ein länderüber-

greifendes Strukturgremium. Dieses Strukturgre-

mium sollte sich um die zukünftige Entwicklung

der Regionalräume kümmern“, ergänzt der Exper-

te. „Gleichzeitig müsste dieses Gremium auch An-

sprechpartner für Investoren sein.“

Hervorragend entwickelt hat sich die Region

in den vergangenen Jahren beim Thema Arbeit.

Die Zahl der Beschäftigten nimmt zu, in einzelnen

Umlandgemeinden herrscht Vollbeschäftigung, die

Arbeitsmärkte verschmelzen und mit ihnen die

Ausbildungs- und Bildungsmärkte. „Wir sehen

beide Länder als eine Metropolregion an, wobei

beide voneinander profitieren können“, findet et-

wa Hans-Joachim Allenfort, einer von drei Grün-

dern der Potsdamer Calimoto GmbH. Das Start-up

hat eine multifunktionale App für Motorradfah-

rer entwickelt. Mit ihrer Hilfe können sich Biker

untereinander austauschen, Lieblingsrouten tei-

len oder gemeinsam Touren planen. „Unsere Mit-

arbeiter kommen sowohl aus Berlin als auch aus

Brandenburg, und wir haben uns mittlerweile ein

Netzwerk in beiden Ländern aufgebaut“, so der

Gründer. Genau diese Verknüpfung beider Länder,

etwa durch Pendler- und Wanderungsbewegun-

gen oder den ausgeprägtenWirtschaftsverkehr, ist

einwichtiger Faktor der starkenWirtschaftskraft.

»

02

Fruchthof Berlin

Verwaltungsge-

nossenschaft eG

Dieter Krauß,

Vorstand

Der Fruchthof beliefert

vom Moabiter Groß-

markt aus Berliner

Geschäfte und

Gastronomen

Insgesamt beschäft-

igen die 29 Genossen-

schaftsmitglieder

1.000 Mitarbeiter

Regionalität

ist ein immer

wichtiger

werdendes

Produkt-

merkmal.

Leistung 4.0

Fachwissen flexibel

verfügbar.

Wir sind Ihre Berater, Entwickler,

Konstrukteure, Hard- und Software-

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