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AUS- & WEITERBILDUNG

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BERLINER WIRTSCHAFT 11/17

Wer an Versicherung denkt, rechnet

nicht damit, auf Kreativität zu treffen.

Genau die aberwar beim Schülerwettbe-

werb der Debeka gefragt.„Gesucht: krea-

tive Köpfe – gefunden: vomHocker-Rei-

ßer“: So lautete das Motto der Aktion.

Dabei ging es darum, dass die teil-

nehmenden Schulen weiße Papphocker

nach ihren Ideen und Einfällen gestalten

sollten. Vorgegeben waren die Themen:

„Superheldenschmiede – Ausbildung in

der Versicherungswirtschaft“ oder „Di-

gitalisierung in der Unternehmenskom-

munikation“. Die komplexen Aufgaben

schreckten die Jugendlichen nicht ab,

sich engagiert auf das Thema zu stürzen.

Es gingen so viele Bewerbungen ein, dass

man eine Vorauswahl von 15 Hockern

treffen musste, die dann für die Mitar-

beiter ausgestellt wurden. Diese stimm-

ten ab: Als Gewinner setzte sich das

Annedore-Leber-Berufsbildungswerk

Berlin durch.

Die Debeka ist der größte Ausbilder

in der Versicherungsbranche, deshalb

gehört es für sie dazu, den Austausch mit

DEBEKA-WETTBEWERB

Kreativität für die

Versicherungsbranche

Schulen zu fördern, denn in den Schu-

len findet man schließlich die künftigen

Azubis.

Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer des

Bereiches Bildung und Beruf in der IHK,

begrüßt das sehr: „Mit dem Projekt Part-

nerschaft Schule-Betrieb fördern wir

schon lange Kooperationen zwischen

einzelnen Schulen und Betrieben. Ein

Wettbewerb wie dieser ist ein schöner

Weg, damit sich beide Welten besser

kennenlernen.“ Genau das schätzt auch

der Debeka-Landesgeschäftsstellenlei-

ter in Berlin, Johannes Uleer: „Wir waren

gespannt, wie die jungen Menschen, die

eben nicht die Versicherungsbrille auf

der Nase tragen, an die Themen heran-

gehen.“

Der Leiter der Unternehmenskom-

munikation, Dr. Gerd Benner, fand den

Wettbewerb so überzeugend, dass er zur

Preisverleihung extra nach Berlin kam

und 50 Laptops unter den fünf Gewin-

ner-Schulen verteilte – was dann wirk-

lich alle vom Hocker riss, denn damit

hatte keiner gerechnet.

‹ BRAN

Das Projekt Partnerschaft Schule-Be-

trieb der IHKBerlin leistet einenwich-

tigen Beitrag zur besseren Berufsori-

entierung. Unternehmen und Schulen

schließen dabei Verträge, die für bei-

de Seitenvon Nutzen sind. Eine beson-

ders gelungene Kooperationverspricht

die Partnerschaft zwischen dem Ga-

briele-von-Bülow-Gymnasium und

dem Fraunhofer-Institut für Zuver-

lässigkeit und Mikrointegration (IZM)

zu werden. Ende September besiegel-

ten beide Seiten im Fraunhofer-Insti-

tut eine lang angelegte Partnerschaft.

Der handlungsorientierte Unter-

richtsansatz des Gymnasiums vermit-

telt Grundlagen naturwissenschaft-

licher Handlungskompetenz. Durch

die Kooperation soll das Gymnasi-

um sein Spektrum an Lernformaten,

Lernorten und Informationsangebo-

ten zu diesem Thema erweitern kön-

nen. Das Institut wiederum soll sich

den Schülerinnen und Schülern als

interessanter Ausbildungsbetrieb und

Arbeitgeber präsentieren können. Zu

diesem Zweck führen die Partner ge-

meinsame Projekte durch. Dazu ge-

hören die Vorstellung der dualen Be-

rufe, in denen das IZM ausbildet, ein

Projekt im Rahmen der Schulprojekt-

woche oder eine Sonderführung bei

der Langen Nacht derWissenschaften

am IZM. Praktikumsplätze und Akti-

vitäten sind ebenfalls vorgesehen.

Bei der Unterzeichnungwurde auf

beiden Seiten die Überzeugung spür-

bar, gut zueinanderzupassen. Pro-

fessor Klaus-Dieter Lang, Leiter des

Fraunhofer IZM, ließ es sich nicht neh-

men, seine Gäste durch die Ausstel-

lungsräume zu führen – die Schullei-

terin des Gymnasiums, Heike Briese-

meister, und ihre Kollegen zeigten sich

begeistert.

‹ BRAN

FRAUNHOFER-INSTITUT

Partnerschaft

mit Gymnasium

besiegelt

Ideenreich: Sieger beim Debeka-Wettbewerb wurde das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk,

gewonnen haben aber alle. IHK-Geschäftsführer Thilo Pahl (2. v. l.) lobte das Engagement

FOTO: DEBEKA