Unternehmensnachfolge regeln

75 Liquiditätsplanung (monatliche Erfassung der Ein- und Ausgaben) Mit der Umsatz- und Ertragserwartung wird ermittelt, ob ausreichende Gewinne erwirtschaftet werden können. Ob das Unternehmen über genügend „flüssige Mittel“ verfügt, kann daraus aber nicht abgeleitet werden. Die Liquiditätsplanung zeigt, ob auch in der Zeit nach der Übernahme genügend Geld vorhanden ist, um weiterarbeiten zu können. Wenn nicht, droht dem Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit. Liquide sein bedeutet, die anfallenden Verbindlichkeiten fristgerecht bezahlen zu können. Einzahlungen und Auszah- lungen sind aber nicht gleichmäßig über das Geschäftsjahr verteilt. Wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt des Jahres die Auszahlungen höher sind als die Einzahlungen, drohen ein Liquiditätsengpass oder eine Zahlungsunfähigkeit. Gerade bei einer Übernahme kann die Liquidität angespannt sein, weil einmalige Kosten auftreten können, die zu außerplan- mäßigen Auszahlungen führen (u. a. Eröffnungswerbung, die Gestaltung von Drucksachen). Veränderungen im Betriebsab- lauf können dazu führen, dass Rechnungen verspätet gestellt werden und dadurch auch Zahlungen mit Verzögerung eintreffen. Planbilanz/Plan-Cash-Flow-Rechnung In der Planbilanz finden insbesondere die veränderten Finan- zierungsbedingungen nach einer Übernahme Niederschlag. Die im Zuge des Eigentümerwechsels meist völlig veränder- ten Kapitalstrukturen machen eine detaillierte Analyse der Zahlungsströme und Belastungen notwendig. Controlling Parallel zur Umsatz- und Ertragsplanung sowie Liquidi- tätsplanung ist ein Controlling zu führen. Dabei werden

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