Berliner Wirtschaft 1/2021

GDWMitte Der Inklusion verpflichtet Projektleiter Thomas Hille (l.) und Wolfgang Petersen, Bereichsleiter Digitale Medien, bei der Arbeit Von passgenauer Fertigung und Konfektionierung bis zu komplexen Digitalisierungs- aufträgen mit mehreren Tau- send gescannten Seiten pro Tag – das Leistungsspekt- rum der Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Mitte eG ist groß. In diesem Jahr feiert sie ihren 25. Geburtstag. Zum Jubiläum startet der Berliner Geschäftsbereich des in Kassel ansässigen Sozialun- ternehmens eine Informati- onsoffensive. „Wir wollen das Portfolio unserer Werkstätten in der regionalen Wirtschaft noch bekannter machen, mit dem Ziel, neue und kreative Aufträge für Menschen mit Behinderung zu generieren“, so geschäftsführender Vor- stand Stefan Werner. Die GDW Mitte ist ein gemeinnütziger Verbund staatlich anerkannter Werk- stätten, der in mehreren Bun- desländern aktiv ist. Unter den Kunden sind namhafte Ban- ken und Kunden aus Handel und Industrie. bw FOTOS: NOSTALGIC-ART, GDW GENOSSENSCHAFT DER WERKSTÄTTEN MITTE EG Tobias Rühmann, Branchenmanager Industrie der IHK Tel.: 030 / 315 10-621 tobias.ruehmann@ berlin.ihk.de „We love retro“ – so lautet der Slogan der Nostalgic-Art Merchan- dising GmbH, die von Geschäfts- führer Teja Engel vor 25 Jahren gegründet wurde. Die Speziali- tät sind die Klassiker, wie kleine und großeWerbeschilder aus fünf Millimeter starkem Stahlblech. Schöne Motive beliebter Marken, die eine breite Zielgruppe anspre- chen – vom Opa bis zum Teen- ager, von der Hausfrau bis zum Porsche-Fahrer. Die Kunden sind Privatleute wie werbetreibende Unterneh- men, die sich einen Sinn für Mar- kengeschichte bewahrt haben. „Seit 1995 leben wir unsere Lei- denschaft für Retro und Nost- algie. Von Berlin aus erreichen wir mit unseren Produkten Kun- den in über 50 Ländern der Welt“, erklärt Engel. Mit dem Umzug in die denk- malgeschützte Kanonenhalle auf dem Berliner Borsiggelände wurde ein traditionsreicher Stand- ort bezogen: Das 1916 erbaute und 2009 sanierte Gebäude ermög- licht kreatives Arbeiten in stilech- ter Umgebung. Auf 3.750 Quadrat- metern Fläche wurden ein Groß- raumbüro, ein Fertigungs- und Konfektionierungsbereich sowie ein Lager eingerichtet. 2010 wurde Nostalgic-Art zum familienfreundlichsten Unter- nehmen Berlins ausgezeich- net. „Die Ausbildung hat für uns einen hohen Stellenwert“, betont Engel. Das Unternehmen bildet in den Berufen Kaufleute für Groß- und Außenhandel, Kaufleute für Büromanagement, Fachkraft für Lagerlogistik bzw. Fachlagerist, Kaufleute im E-Commerce und Mediengestalter digital und Print aus. Die Firma beschäftigt zurzeit drei Auszubildende. Auch in Hinblick auf die Pan- demie-Situation ist der Unterneh- menschef optimistisch: „Bei Nost- algic-Art läuft es ganz gut“, sagt er. „Ich bin zwar von Corona genervt, gleichwohl können wir glücklich sein, dass wir im Team keinen Infizierten hatten, den Corona-All- tag organisiert bekommen und Nostalgie in angespannten Zeiten immer gut läuft“, erzählt Engel. „Genervt bin ich allerdings von den nach demGießkannenprinzip verteilten Hilfen, die offensichtlich nur bedingt geprüft werden.“ nad Retro als Erfolgsrezept – auch in der Krise Die Nostalgic-Art Merchandising GmbH feiert ihr 25. Jubiläum – und freut sich über stetig gute Geschäfte Geschäftsführer Teja Engel spricht mit seinen Nostalgie-Produkten eine breite Zielgruppe an Teja Engel Geschäftsführer Nostalgic-Art Von Berlin aus erreichen wir mit unseren Produkten Kunden in über 50 Ländern der Welt. Dr. Mateusz Hartwich, Branchenmanager Handel der IHK Tel.: 030 / 315 10-827 mateusz.hartwich@ berlin.ihk.de BRANCHEN | Jubiläen 40 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 01 | 2021

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