Unternehmensnachfolge regeln

27 DIE SCHRITTWEISE ÜBERTRAGUNG EINES UNTERNEHMENS Soll die unternehmerische Verantwortung nicht in einem einmaligen Vorgang erfolgen, weil sich der Nachfolger erst noch weiterqualifizieren oder einarbeiten muss, bietet sich eine schrittweise Übertragung des Unternehmens an. Der Nachfolger wird dabei zunächst als Mitgesellschafter am Un- ternehmen beteiligt. Erst zu einem späteren Zeitpunkt gehen dann alle Geschäftsanteile und die Befugnisse zur Geschäfts- führung auf den Nachfolger über. Der Nachfolger kann sich auf diese Weise bewähren, ohne sofort die volle Verantwor- tung übernehmen zu müssen. Der Zuwachs an Aufgaben und Kompetenzen sollte in einem Zeitplan verbindlich geregelt werden. STIFTUNGSLÖSUNGEN Diese Übertragungsform kann sinnvoll sein, wenn sich ein Unternehmer ganz aus seinem Unternehmen zurückziehen und sich allein auf die Sicherung der Einkunftsquelle und da- mit den Fortbestand des Unternehmens konzentrieren möch- te. Mit der Umwandlung des Unternehmens in eine Stiftung legt der Inhaber die weitere unternehmerische Entwicklung weitgehend fest. Der Hauptvorteil einer Stiftung besteht darin, dass der Bestand des Unternehmens gesichert ist. Eine Aufteilung des Vermögens durch Erbfolge erfolgt nicht. Die Unternehmenserträge werden direkt an die Stiftung ausge- schüttet, damit die Liquidität der Stiftung erhalten bleibt.

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