Jahresbericht 2018

der nichttarifären Handelshemmnisse, sich häufig ändernde Zollvorschriften und die möglichen Folgen des Brexit waren die Herausforderungen, denen sich die Berliner Unternehmen im Bereich der Außenwirtschaft stellen mussten. Der Hauptfokus lag auf den Ländern Russland, China und Iran; insbe­ sondere wegen der Sanktionen der Europäischen Union und den USA sowie diverser Anti-Dumping-Maß­ nahmen gegenüber ausgesuchten Warengruppen wie zum Beispiel Stahlerzeugnissen. Durch die Auswei­ tung derartiger Vorschriften ist zu befürchten, dass es für die expor­ tierende Wirtschaft auch zukünftig schwieriger und dadurch auch kosten­ intensiver wird, den Anforderungen des internationalen Handels gerecht zu werden. Um ihre Mitgliedsunternehmen im Auslandsgeschäft gezielt zu unterstützen, führte die IHK Berlin Zollworkshops, Informationsveran­ staltungen wie das jährliche Update Zoll und individuelle Beratungen zu diversen Zollthemen und zum Export­ kontrollrecht durch. Im Rahmen des 2018 neu geschaffenen Zollforums wurden die Berliner Unternehmen u. a. über die Änderungen des seit einem Jahr geltenden Unionszollkodex informiert. Schwerpunkt des zweiten Forums war der Brexit. Für ihre Mitgliedsunternehmen stellte die IHK Berlin in diesem Jahr über 32.000 Dokumente wie Ursprungs­ zeugnisse, Außenwirtschaftsbescheini­ gungen – über 10.500 davon digital – und Carnets aus und beriet über 21.000 Mal zu den Dokumenten und zum Ex- und Import von Waren allgemein. Berliner Unternehmen hatten bei dem Besuch von EU-Kom- missar Günther Oettinger die Gelegenheit zum politischen Dialog rund um das Thema Brexit. Alles zum Brexit ihk-berlin.de/brexit 75

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