Berliner Wirtschaft 1/2021

Vier erfolgreiche Frauen sind von Ramona Pop, Senatorin für Wirt- schaft, Energie und Betriebe, als „Berliner Unternehmerin 2020/2021“ ausgezeichnet worden. In der Kategorie „KMU und Groß- unternehmen“ gewann Christina Wille von der Loveco GmbH. Erste in der Kategorie „Kleinunterneh- men“ wurde Nicole Wheadon. In der Kategorie „Newcomerin- nen“ haben sich Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller durchge- setzt. „Mit ihrem Mut, ihrer Risi- kobereitschaft, ihren innovativen Ideen und ihrem gesellschaftli- chen Engagement liefern sie ein hervorragendes Vorbild für weib- liche Gründungen“, sagt IHK-Prä- sidentin Dr. Beatrice Kramm. bw „Unternehmerin 2020/2021“ Mut, Risikobereitschaft, Ideen Mit einem Reim mahnt eine Stele am S-Bahnhof Wilhelmsruh seit 2011 dringlich zumWiederaufbau der ehemaligen Stammstrecke, der Heidekrautbahn: „Lücke zu bis Wilhelmsruh!“Errichtet wurde die Stele zum fünfzigsten Jahrestag der mauerbaubedingten Strecken- stilllegung. Fast genau zehn Jahre später und 120 Jahre nach dem einstigen Betriebsbeginn hat die- ser Wiederaufbau begonnen. Am 11. Dezember setzte die Niederbar- nimer Eisenbahn gemeinsam mit den i2030-Projektpartnern den ersten Spatenstich. Es ist der erste Baubeginn einer Strecke aus dem Infrastrukturprojekt i2030, mit demBerlin und Brandenburg ihre Schienenwege verbessern wollen. Wenn alles nach Plan läuft, kön- nen Ende 2023 die ersten Fahr- gäste aus der Schorfheide, Wand- litz und Basdorf über Schildow und Rosenthal bis Willhelmsruh fahren, und zwar im Halbstun- dentakt. Im Jahr 2028 geht es dann sogar weiter bis Gesundbrunnen, und zwar „hin und her – im Pen- delverkehr“. kad Wiederaufbau der Heidekrautbahn Die Niederbarnimer Eisenbahn startet den Wiederaufbau der Strecke von Wilhelmsruh in die Schorfheide Wirtschafts­ senatorin Ramona Pop (2. v. l.) mit den Siegerinnen Nicole Wheadon, Christina Wille, Kristine Zeller und Kati Ernst (v. l.) Unter 22 Bewerbern für den Titel „Innovator des Jahres 2020“ ist Dr. Kerstin Gernig von den Mitgliedern des Netz- werks „Die Deutsche Wirt- schaft“ auf Platz zwei gewählt worden. Kerstin Gernig war als einzige Solopreneurin am Start. Als Business Coach für Neuanfänge in der Lebens- mitte überzeugte sie mit einem auf Digitalisierung zugeschnittenen Coaching- Konzept. bw Degewo Neues Quartier in Kreuzberg „Innovator des Jahres“ Auszeichnung für Dr. Kerstin Gernig Das Berliner Wohnungsun- ternehmen Degewo und die Kölner Art-Invest Real Estate können die nächsten Schritte für den Bau eines urbanen Quartiers am Halleschen Ufer gehen. Der Bezirk Fried- richshain-Kreuzberg hat die Planreife für das Vorhaben auf dem ehemaligen Post- scheckamt-Areal beschlos- sen. Das Ziel ist, auf einem 35.600 Quadratmeter großen Gelände um den markanten früheren Postbank-Tower ein gemischt genutztes Quartier mit vielfältigen Angeboten für Leben und Arbeiten zu schaf- fen. Auf den nördlichen Bau- feldern baut die Degewo 320 Wohnungen. Die Art-Invest Real Estate entwickelt 66.500 Quadratmeter Gewerbefläche sowie 80Wohnungen. Geplant sind auch eine Kita, Geschäfte und Gastronomie. bw Meter hoch ist der von 1965 bis 1971 erbaute ehemalige Postbank-Tower. Weitere Infos unter den Suchwörtern „vier erfolgreiche Unternehmerinnen“ auf: berlin.de BRANCHEN | Kompakt 89 35 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 01 | 2021

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