Berliner Wirtschaft 1/2021

Autofahren soll in Berlin unattraktiver, der öffentliche Nahverkehr hingegen bes- ser ausgebaut werden. Dafür braucht die Stadt Geld. Vor die Wahl gestellt, ob eine City-Maut, erhöhte Parkgebühren oder ein BVG-Pflichtticket zur Deckung des Finanzbedarfs beitragen könnten, heißt es: am besten alles drei. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Studie im Auftrag der Verkehrsverwaltung. Verwiesen wird gern auf Städte wie London (Maut), in des- sen Zentrum aber eher Millionäre wohnen. Oder Wien (ÖPNV-Ticket), wo allerdings zunächst das Angebot verbessert und so ein Anreiz für den Umstieg geschaffen wurde. Diese Abfolge erhöht zweifellos die Akzeptanz solcher Lenkungsmaßnahmen. Zumal, wenn sich Büros und Läden wie- der füllen – und damit auch Bahnen und Busse. Es gilt: Erst denken, dann lenken. Erst denken, dann lenken typisch berlin Jörg Nolte, IHK-Geschäftsführer Wirtschaft & Politik Quelle: berliner-wirtschaft.de barometer Gebühren für Sharing-Flotten? Im Dezember-„Pro & Contra“ ging es ummögliche Nutzungs­ gebühren für die Anbieter von Leihrädern, -rollern und -autos. Zufriedene Auszubildende Die Ergebnisse des diesjährigen DGB-Ausbildungsreports bestätigen die gute Ausbildungsqualität der Berliner Betriebe „Berliner Azubis sind im Bundesvergleich auch 2020 überdurchschnittlich zufrieden. Handlungsbedarf gibt es auch aus Sicht der Betriebe bei der Digitalisierung in Berufsschulen. Auch der berlinspezifische Wohnraummangel stellt Ausbildungsbetriebe vor große Herausforderungen und erschwert für jede zweite Firma das Finden und Halten von Auszubildenden.“ gesagt 65,2% Ja, mit Gebühren kann das System ver- bessert werden. 34,8% Nein, Sharing-Anbieter fördern eine nach- haltige Mobilität. EINSTIEG | Kompakt 10 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 01 | 2021

RkJQdWJsaXNoZXIy MzI1ODA1